Vorschau: Hearts of Iron IV

von Marvin

 

Die Globalstrategiereihe zum zweiten Weltkrieg geht in die vierte Runde und nach dem holprigen und problembeladenen dritten Titel will Paradox einiges anders machen.

Wichtigstes Ziel der Entwickler ist es, dass das Spiel besser erlernbar ist und allgemein eine bessere Spielbarkeit besitzt ohne dabei an Tiefe und Komplexität zu verlieren.

Entwicklung in Pre-Alpha Stadium

Hearts of Iron IV wird erst in etwa einem Jahr erscheinen, geplanter Release ist Anfang 2015, daher ist die Entwicklung natürlich noch in einem sehr frühen Stadium und daher kann sich noch einiges ändern. Trotzdem sind schon diverse Grundlagen bekannt, so wird die Zeitperiode zwischen 1936 und 1948 behandelt und wie gewohnt sind auch dieses Mal sämtliche Nationen auf der Karte auch spielbar. Der im Vergleich zu anderen Paradoxspielen kurze Zeitraum wird wesentlich detaillierter behandelt, die Zeit wird in einzelnen Stunden gemessen und viele Aktionen hängen in ihrer Effizienz von der jeweiligen Uhrzeit ab, so sind Bombardements am Tag genauer aber dafür auch leichter Beute von Abfangjägern oder Flaks wohingegen Bombardements zu Nacht sicherer aber wesentlich ungenauerer sind.

Neues Werkzeug: Schlachtpläne

Eine der wichtigsten Neuerungen im Spiel werden die sogenannten Schlachtpläne sein, zwar wurden diese bereits im HoI 3 Addon Their finest hour eingeführt, doch haben sie erst in Hearts of Iron IV tatsächliche taktische und auch technische Bedeutung. Armeen können weiterhin bis auf Divisionsebene hinunter manuell gesteuert werden, effizienter wird es jedoch sein Schlachtpläne aufzustellen, die man direkt auf die Karte zeichnen kann. Diese bestehen aus bis zu fünf Phasen (wie z.B. gebündelter Vorstoß, Fallschirmjägereinsatz oder Linie halten) die entweder manuell oder per Timer nacheinander initialisiert werden. Die KI teilt die Armee selbstständig nach den Anforderungen des jeweiligen Plans auf und bereitet sich vor, eine lange Vorlaufzeit gibt Boni für die Einheiten die am Plan beteiligt sind.

 

Diese Pläne können allerdings auch durch Geheimdienste gestohlen werden, wodurch der Feind genaueste Informationen über die Bewegungen haben wird. Zur Verwirrung und Ablenkung ist es jedoch auch möglich zusätzliche Pläne zu erstellen, die dem Gegner eventuell in die Hände fallen, wohingegen es nur einen wirklichen Plan gibt, den man auszuführen gedenkt.

Technologie, Wirtschaft und Politik

Auch wenn Hearts of Iron die am meisten auf Kampftaktik ausgelegte Reihe von Paradox sein mag, kann man natürlich auch hier nicht die nötigen Voraussetzungen für einen Krieg vernachlässigen. Über Änderungen im Politik- und Diplomatiesystem wurde noch nicht viel gesprochen, die Forschung soll sich jedoch weitgehend ändern. Es wird im Allgemeinen weniger Technologien geben, die aber dafür höhere Bedeutung besitzen. Sie ist auch eng verwoben mit dem neuen Ausrüstungssystem, nach dem Divisionen aus verschiedenen Bataillons mit jeweiliger Ausrüstung bestehen. Ausrüstung gibt es in den verschiedensten Formen, so wird bei einem Panzer zuerst das grundlegende Fahrgestell erforscht (z.B. Panzer II) um später durch Untertechnologien eine oder mehrere von vier Varianten freizuschalten (z.B. die Zerstörervariante des Panzer II den StuG III)

In der Industrie gibt es nun drei verschiedene Fabrikarten: Landstreitkräfte, Marine und Zivil. Produktionen von Einheiten werden nun in Produktionslinien aufgegeben, die mit der Zeit immer effizienter werden, ersetzt man die Produktionslinie durch eine Linie einer neuen Einheit, gehen die Produktionsboni verloren, setzt man an gewissen Stellen modernere Teile an, verliert man nur einen Teil der Boni. Man wird immer abwägen müssen, wie viel Effizienzverlust ein neues Modell wert ist.

All das ist noch mit einem großen Fragezeichen und dem Pre-Alpha Stempel versehen, im Laufe eines Entwicklungsjahres kann sich noch viel ändern, doch man darf sicherlich auf weitere Informationen seitens des Entwicklers gespannt sein. 

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